Der Frauenmantel

Der Frauenmantel

Frauenmantel ist eine in Europa heimische Heilpflanze, die auch im Ayurveda Beachtung findet. Die Pflanze wird traditionell vor allem bei Frauenleiden eingesetzt, etwa bei Menstruationsbeschwerden, Wechseljahresbeschwerden und zur Unterstützung des hormonellen Gleichgewichts

Ayurvedische Eigenschaften des Frauenmantels

  • Geschmack (rasa): herb (zusammenziehend) und bitter
  • Eigenschaften: leicht, trocken
  • Energetische Wirkung: kühlend
  • Wirkung auf Doshas: senkt Pitta und Kapha, erhöht Vata

Die adstringierenden und bitteren Inhaltsstoffe des Frauenmantels wirken blutstillend, entzündungshemmend, antibakteriell und entgiftend. Besonders die enthaltenen Gerbstoffe und Phytohormone unterstützen die Regulation des weiblichen Hormonhaushalts und fördern die Verdauung

Anwendungsgebiete im Ayurveda

Frauenmantel wird im Ayurveda vor allem bei folgenden Beschwerden eingesetzt:

  • Menstruationsstörungen und -schmerzen
  • Beschwerden in den Wechseljahren
  • Verdauungsprobleme wie Durchfall oder Magen-Darm-Katarrh
  • Entzündungen und Wundheilung
  • Unterstützung von Blut und Gewebe (insbesondere rasa, rakta, majja)

Zubereitung und Anwendung

Frauenmantel kann als Tee, Tinktur oder Aufguss verwendet werden. Die jungen Blätter eignen sich auch als Zutat für Salate und Suppen. Für einen Tee werden etwa 2 Teelöffel Frauenmantelkraut mit heißem Wasser übergossen und nach 10–15 Minuten abgeseiht. Täglich drei- bis fünfmal eine Tasse kann zur Linderung von Beschwerden beitragen

Fazit

Frauenmantel ist im Ayurveda eine vielseitige Heilpflanze, die besonders Frauen in verschiedenen Lebensphasen unterstützt. Durch seine kühlende, adstringierende und hormonregulierende Wirkung eignet er sich zur Linderung von Frauenleiden, zur Förderung der Verdauung und zur Unterstützung der Gewebe. In der ayurvedischen Ernährung kann Frauenmantel sowohl als Heilmittel als auch als gesunde Zutat verwendet werden, ohne bekannte Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen